Montag, 11. April 2011

Literature into Fashion: Die Liebe in den Zeiten der Cholera

Ich lese gerade Die Liebe in den Zeiten der Cholera von García Márquez, ein traumhaft romantisches Buch, das wie alle anderen Romane, die ich bisher von Márquez gelesen habe, in einer wunderschön bildhaften Sprache verfasst ist. Ich bin großer Fan von Márquez' magischer Sprache. Egal, wo ich bin, wie viel Uhr es ist und was auch immer ich gerade getan habe, wenn ich ein Buch von Márquez aufschlage ist das so, als ob man durch ein Fenster hindurch in eine andere Welt hinüberhüpfe, die bei besagtem Roman einmal mehr Kolumbien ist.

Die ausgewählte Literature into Fashion Stelle beschreibt nicht die Protagonistin Fermina Daza, sondern den Grund für ihre zeitweilige Funkstelle mit Ehemann Doktor Juvenal Urbino: seine Geliebte Barbara. Sicher hätten sich noch einige andere Stellen angeboten, aber irgendwie konnte ich bei der Beschreibung von Barbara nicht anders, ich hatte sofort das Bild der rassigen, bildschönen Mulattin vor Augen, wie sie stolz und elegant zugleich in ihrem roten Kleid die körperlichen Begierden von Juvenal Urbino weckt ;-) Bei der Auswahl des Hutes war ich mir nicht ganz sicher, deshalb überlasse ich euch eifnach die Entscheidung.

Sie war eine hochgewachsene, elegante Mulattin mit starken Knochen und einer Haut von der Farbe und der sanften Beschaffenheit der Melasse. An jenem Morgen trug sie ein rotes Kleid mit weißen Tupfen, dazu einen Hut aus dem gleichen Stoff mit breiter Krempe, der ihr bis über die Augen Schatten spendete.

Marquez

Hüte: via Stylehive, Kleid: Vivien of Holloway
Text: Gabriel García Márquez: "Die Liebe in den Zeiten der Cholera", S. 463. Fischer Taschenbuch Verlag (2009).

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